Besuch Verbundwasserwerk
Jeder kannte das „Ufo“ auf der Wiese vor der Bommeraner Brücke am Mühlengraben. Was sich auf diesem Grundstück an der Ruhrstr. 110 jedoch wirklich befindet, wissen die wenigsten. Es ist das Verbund-Wasserwerk Witten, welches das Wasser für unsere Stadt bereitstellt.
Bekannt wurde es durch das Hochwasser im Juli dieses Jahres, als die Wasserversorgung kurzfristig anderweitig übernommen werden musste. Grund genug, um sich diese Anlage mal genauer anzusehen und das hat der Ortsverband Herbede der CDU Witten am 1. Oktober getan.
Der Geschäftsführer der Verbundwasserwerke, Dipl.-Ökologe Klaus Döhmen, gewährte uns stolz einen interessanten Blick hinter die Kulissen.
Hinter der imposanten und denkmalgeschützten Fassade befindet sich das Kessel- und Pumpenhaus. 20 Mitarbeiter/-innen fördern hier täglich rund 18.000 Kubikmeter Wasser, das u.a. über die Leitungen der Stadtwerke Witten an die Verbraucher gelangt.
Unser Wasser wird zum einen aus dem Grundwasser, unterstützt durch zusätzliche Versickerungsbecken, und zum anderen aus dem Uferfiltrat der Ruhr gewonnen. Um darin befindliche Keime unschädlich zu machen, das Wasser also zu „desinfizieren“, wurde ursprünglich Chloroxid verwendet. Seit 2017 sorgen UV-Strahlen für hervorragende Trinkwassergüte. Die Werte unterschreiten die Grenzwerte der strengen Trinkwasserverordnung um ein Vielfaches. Die Ultrafiltrationsanlage in Witten filtert mit der seit 2020 angewandten Aktivkohle-Absorptionsanlage selbst feinste Partikel aus unserem Wasser.
Heute gehört das Wasserwerk den Stadtwerken und der AVU. Ihr Verbund wurde 1989 gegründet.