Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Witten hat am im Februar zu
einem Themenabend zur Inneren Sicherheit vor Ort und dem hochaktuellen Thema Cyber-Security in das Ardey-Hotel eingeladen.
Vor circa vierzig anwesenden Gästen berichtete ein Mitglied vom Führungsstab des Bochumer Polizeipräsidiums in einem ausführlichen Referat über die Innere Sicherheit in Witten und den gesamten Polizeibezirk. Erfreulicherweise hat die Kriminalität in Gänze abgenommen, die
objektive Sicherheit nimmt stetig zu. Das Gefühl der subjektiven Sicherheit sei davon allerdings weit entfernt, betonte der Referent. Hier, so wurde in der Diskussion deutlich, liegt eine Herausforderung für die Zukunft, der sich auch die Stadtverwaltung stellen müsse:
Angsträume müssten entschärft und das subjektive Sicherheitsgefühl gestärkt werden.
MIT-Mitglied und CDU-Landtagskandidatin für Witten und Herdecke, Sarah Kramer, berichtete von aktuellen Entwicklungen, unter anderem von einer Zunahme von illegalen Straßenrennen und dem Auto-Posing. Sarah Kramer ist bei der Polizei Bochum in der Führungsstelle der Direktion Verkehr tätig. „Als Ihr Vorgesetzter möchte ich nicht, dass Sie gehen; persönlich würde ich mich aber für Sie freuen,“ kommentierte der Referent Kramers Landtagskandidatur.
Um auch bei Fußballspielen und Demonstrationen besser agieren zu können, setzt das Bochumer Polizeipräsidium verstärkt auf berittene Einsatzkräfte „Pferde sind Sympathieträger und wirken respekteinflößend,“ so der Referent im weiteren Verlauf seines Vortrages, in dem er die in Bochum ansässige Landesreiterstaffel vorstellte. Die seit 2006 wieder im Einsatz befindliche Einheit sei ein voller Erfolg.
Den zweiten Vortrag des Abends hielt Lars Kroll, Cyber Security Stratege und Inhaber einer Agentur für IT-Sicherheit. In einem gut strukturierten Vortrag klärte er über die Gefahren und die jährlichen Schäden durch Hacker auf. „Eine Risikoanalyse der Computersysteme einesUnternehmens dauert oft nur 90 Minuten, bringt als erste Maßnahme aber schon einiges“, so Kroll. Man müsse auch nicht unbedingt einen Dienstleister wählen, der dazu 30 Tage zum Kunden komme. Die Prävention und die Analyse der Ist-Situation seien essenziell für die Sicherheit informationstechnischer Systeme von Unternehmen, so der Spezialist, der im Anschluss an seinen Vortrag zahlreiche Fragen der anwesenden Unternehmer beantwortete.